Lamborghini DTM-Team zieht sich vom Rennen in Imola zurück

Das Lamborghini DTM-Team T3 Motorsport wird das Rennen in Imola an diesem Wochenende nicht bestreiten. Das hat der Serienveranstalter ITR bestätigt. Was die Gründe dafür sind und wer die Favoriten auf den Sieg in Italien sind, erfährt ihr hier!

Der Hintergrund

Nicki Thiim und Esmee Hawkey sind in den ersten beiden Läufen der Saison in Portimao und am Lausitzring für das Team gefahren, aber wie Motorsport-Total zuerst berichtete, hat sich Aston-Martin-Werksfahrer Thiim nach einem enttäuschenden Saisonstart von der Mannschaft getrennt. Thiim, zweifacher Meister der Langstrecken-Weltmeisterschaft GTE Pro, qualifizierte sich als Fünfter für den Saisonauftakt in Portimao, wurde aber im Rennen auf Platz 12 zurückgeworfen und schied im zweiten Lauf vorzeitig aus.

In beiden Rennen auf dem Lausitzring kam er jedoch nicht über den 22. Startplatz hinaus. Im ersten Rennen wurde er 13. und schied im zweiten Rennen kurz nach seinem Boxenstopp aus. Das beste Ergebnis des Briten Hawkey ist Platz 18 im ersten Rennen auf dem Lausitzring. Die Abwesenheit des T3-Teams sowohl in der DTM als auch in der unterstützenden GT4-Kategorie DTM Trophy, in der es Audis für Matias Salonen und John Paul Southern Jr. auf dem Lausitzring einsetzte, wurde heute in einer Erklärung des Veranstalters ITR bestätigt.

Frederic Elsner sagte: „Wir wurden kurzfristig darüber informiert, dass beide DTM-Autos von T3 sowie die beiden DTM-Trophy-Autos in Imola nicht antreten werden. „Zu den Hintergründen können und wollen wir uns nicht äußern, da dies eine Angelegenheit des Teams, des Herstellers und der Fahrer ist. Grundsätzlich gibt es aber bestehende Verträge, in denen klar geregelt ist, welche Konsequenzen ein Nichterscheinen hat.“

Er bezieht sich dabei auf Artikel 4.1 des DTM-Reglements, in dem es heißt: „Mit der Einschreibung verpflichten sich die Teilnehmer und Fahrer, an allen Veranstaltungen teilzunehmen. Der Fahrer darf während der Saison nicht gewechselt werden. Jeder Fahrerwechsel muss den Rennkommissaren gemeldet werden.“ Die kommerzielle Vereinbarung zwischen den Teams und der ITR sieht vor, dass der betreffende Teilnehmer mit einer Geldstrafe belegt wird, wenn er nicht zu einem Rennmeeting erscheint, aber die Höhe der Geldstrafe ist nicht bekannt.

Der Dresdner Rennstall von Jens Feucht stieg im vergangenen Jahr zu Beginn der neuen GT3-Ära der Serie in die DTM ein und setzte zwei Autos für Hawkey und Esteban Muth ein, wobei der fünfte Platz des Letzteren auf dem Nürburgring das beste Ergebnis war.

Die Favoriten auf den Sieg in Imola

Bei einem Blick auf die aktuelle Tabelle kann man noch nicht viele Schlüsse ziehen, denn die Saison ist noch jung. Es geht gerade mal in das dritte Rennen in Imola, doch schon werden einige Stimmen lauter, dass der neue BMW deutlich schneller sei, als die anderen Wagen. Sheldon van der Linde ist aktuell erster in der Rangliste und auch die Buchmacher sehen den BMW-Fahrer bei dem nächsten Rennen ganz vorne. Auf Platz 2 der Rangliste befindet sich Mirko Bortolotti, welcher als Italiener einen italienischen Lamborghini in Italien fahren wird. Er fährt für das Team GTR, welches sich nicht zurückzieht, weshalb er seinen Heimvorteil vielleicht nutzen kann. Die Quoten der Buchmacher stehen hier nicht schlecht. Auch dem Österreicher Lucas Auer werden in seinem Mercedes AMG gute Chancen zugesprochen.

Es bleibt abzuwarten, was das Rennwochenende den Fans bringen wird. Schade ist jedoch, dass das Team T3 nicht antreten wird.