Der monegassische Rennfahrer Charles Leclerc verunglückte während des Historischen GP von Monaco am vergangenen Wochenende mit einem ikonischen 1974er Ferrari F1-Auto.
Der Ferrari-F1-Pilot hatte am vergangenen Wochenende in Monaco einen peinlichen Moment, als er einen 1974er Ferrari F1, der einst von Niki Lauda gefahren wurde, ins Schleudern brachte und das Heck beschädigte. Leclerc ist der führende Formel-1-Fahrer in dieser Saison. Er gewann zwei der ersten drei Grands Prix und verpasste nur einmal das Podium – ein sensationeller Saisonstart an der Seite seines Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz.
An diesem Wochenende kehrte Leclerc in seine Heimat Monaco zurück, um an der Monaco Historic 2022 teilzunehmen. Bei dieser Veranstaltung werden viele legendäre F1-Autos aus vergangenen Jahren wieder auf einer der berühmtesten Rennstrecken des Sports eingesetzt. Leclerc wurde beauftragt, den Ferrari von F1-Legende Niki Lauda aus dem Jahr 1974 zu pilotieren.
Leider drehte sich Leclerc in der vorletzten Rascasse-Kurve wegen eines Bremsproblems in die Leitplanken und beschädigte sich dabei den Heckflügel. Für Leclerc, der nach dem unglücklichen Dreher im Cockpit gedemütigt wirkte, wäre es eine miserable Fahrt zurück in die Boxengasse gewesen. „Wenn du dachtest, du hättest schon alles Pech der Welt in Monaco und du verlierst die Bremsen in der Rascasse mit einem der kultigsten historischen Ferrari-Formel-1-Autos“, schrieb Leclerc anschließend auf Twitter.
Leclerc stand in der vergangenen Saison in Monaco auf der Pole-Position, erlitt dann aber in seiner zweiten fliegenden Runde einen schweren Unfall, der dazu führte, dass er das Rennen am nächsten Tag verpasste. Der 24-Jährige gab später zu, dass es ein Glück war, dass das Problem in einem der Bereiche mit der niedrigsten Geschwindigkeit auftrat.
Formel 1 gibt Monaco trotz Spekulationen nicht auf
Die Zukunft der Formel 1 in Monaco wurde in dieser Saison heftig diskutiert, da die Verantwortlichen der Formel 1 für die nächste Saison ein neues Rennen in Las Vegas angekündigt haben, was wahrscheinlich dazu führen wird, dass ein bestehendes Rennen aus dem Kalender gestrichen wird.
Es wurde spekuliert, dass der GP von Monaco aus dem F1-Kalender verschwinden könnte. Die kurvenreichen Straßen des Fürstentums eignen sich kaum noch, da die viel größeren modernen Autos kaum noch zu überholen sind. Der GP von Monaco wurde in der Vergangenheit als so prestigeträchtige Veranstaltung angesehen, dass für die Austragung von Rennen keine Gebühren gezahlt werden mussten, doch diese Regelung wurde von den neuen Eigentümern der Formel 1, Liberty Media, aufgehoben.
F1-Chef Stefano Domenicali warnte, dass der „Stammbaum“ eines Rennens nicht ausschlaggebend für seinen Platz im Rennkalender sei, und deutete an, dass ein rotierender Rennkalender angedacht werden könnte. Der Große Preis von Monaco ist eine der geschichtsträchtigsten Veranstaltungen im Rennsport und wurde erstmals 1929 auf den Straßen des Fürstentums ausgetragen.
Der Favorit für das diesjährige Rennen
Zunächst einmal steht das Rennen in Spanien auf dem Plan, für welches Max Verstappen mit einer Quote um die 2,0 als Sieger gehandelt wird. Dieser wird jedoch dicht von Unglücksraben Leclerc mit einer Quote von 2,5 gefolgt. Was sagt das für das Rennen in Monaco aus? Nicht viel, denn die Buchmacher konzentrieren sich immer erst auf den nächste Rennen. Außerdem spielt auch das Qualifying eine große Rolle. In Monaco sogar mehr, als auf jeder anderen Strecke, da es auf dieser Strecke mit den vielen Kurven sehr schwierig ist zu überholen. Aus diesem Grund bleibt das Qualifying abzuwarten. Dennoch wird Charles Leclerc aufgrund der jüngsten Ereignisse und auch aufgrund des Rennens im letzten Jahr nicht all zu viel zugetraut.
Vielleicht kann der junge Fahrer die Erinnerung hinter sich lassen und alles zeigen, dass er dieses Jahr ein echter Kandidat für den Titel des Weltmeisters ist.