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    Erfolg ist kein Glück: Olympisches Gold für Anna Kiesenhofer

    Der Weg von Anna Kiesenhofer zum Olympischen Gold

    Die Olympischen Spiele sind eine fantastische Möglichkeit für Sportler aus allen Ecken der Welt, um ihre Fähigkeiten vorzuführen und sich somit auf einer großen Bühne zu beweisen. Sowas führt sehr oft dazu, dass ein Außenseiter die Pläne der Favoriten durchkreuzt und sich völlig überraschend eine der Medaillen schnappt. Das perfekte Beispiel dafür gab es auch bei den laufenden Olympischen Spielen in Tokio, und zwar im Radsport in der Kategorie der Frauen. Die Österreicherin Anna Kiesenhofer erreichte nämlich das Unmögliche und sicherte ihrem Land die erste Goldmedaille in dieser Disziplin nach 1896!

    So kam es zum großen Erfolg!

    Der Radsport stellt sowohl in der Kategorie der Männer als auch bei den Frauen eine der interessantesten Disziplinen bei den Olympischen Spielen dar. Um sich eine der Medaillen zu sichern, müssen die Sportler nämlich Ausdauer beweisen und eine Strecke von 234 Kilometern bei den Männern bzw. 137 Kilometern in der Konkurrenz der Frauen bewältigen.

    Die Titelverteidigerin Annemiek van Vleuten galt vor dem Beginn des Rennens als die klare Favoritin auf eine neue Goldmedaille. Sehr hohe Erwartungen hatte man auch von der Italienerin Longo Borghini, der Britin Lizzie Deignan und der deutschen Vertreterin Lisa Brennauer.

    Obwohl keiner die Österreicherin Anna Kiesenhofer auf der Rechnung hatte, schloss sich die 30-jährige Amateurin sofort am Start der Führungsgruppe an und entfernte sich vom Rest des Teilnehmerfeldes. 40 Kilometer vor dem Ziel startete Anna einen Angriff auf die Gruppe und übernahm die Führungsposition im Rennen. Keiner dachte sie wäre in der Lage solch ein hohes Tempo auszuhalten und dass es nur eine Frage der Zeit ist bis sie die Führung an eine der Favoritin abgibt.

    Doch es passierte das Unmögliche. Kiesenhofer hielt dem Druck stand und fuhr am Ende als Erste durch die Ziellinie. Tatsächlich hob die Niederländerin Annemiek van Vleuten in der Zieleinfahrt die Arme in die Luft, weil sie sicher war, dass sie die Goldmedaille gewonnen hat. Zu ihrem Bedauern realisierte sie bald danach, dass sie eigentlich 1 Minute und 15 Sekunden zu spät ist und es am Ende nur für die Silbermedaille reicht. Den dritten Platz belegte die Italienerin Elisa Longo Borghini mit einem Rückstand von 1 Minute und 29 Sekunden auf die Gewinnerin Anna Kieshofer.

    Wer ist die Amateurin, die die Welt schockierte?

    Im Gegensatz zu den meisten anderen Sportlern bei den Olympischen Spielen in Tokio konzentriert sich die Österreicherin Anna Kieshofer in erster Linie auf ihre wissenschaftliche Karriere. Tatsächlich handelt es sich hier um eine Mathematikarin mit einem Mastertitel der weltbekannten englischen University of Cambridge und mit einem Diplom in angewendeter Mathematik der Polytechnischen Universität in Barcelona.

    Die 30-jährige Goldmedaillengewinnerin begann erst im Jahr 2014 mit Radsport, und zwar wegen einiger Verletzungen, die ihre frühere Karriere im Dreikampf beendeten. Zwei Jahre später schloss sie sich einem Amateuerteam in Spanien an und gewann daraufhin den Gesamttitel im spanischen Cup. Bald danach kam auch der erste Profivertrag mit dem Radsportteam Lotto Soudal. Doch eine Serie von unglücklichen Disqualifizierungen sorgte dafür, dass die Österreicherin ihre Profikarriere im Jahr 2018 abbrach und sich auf die Wissenschaft konzentrierte.

    Im Jahr 2019 kam Kiesenhofer in den Sport zurück und gewann das Nationalstraßenrennen in Österreich. Für einen neuen Profivertrag reichte es allerdings nicht aus, sodass die Österreicherin als eine Amateurin zu den Olympischen Spielen kam. Die derzeitige Lehrerin an der Universität in Lausanne schaffte trotzdem ihre Hände an die Goldmedaille zu legen und bewies somit, dass es mit genug Mut und Ausdauer im Sport immer möglich ist Wunder zu vollbringen.

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    Dieter
    Über den Autor

    Vom König Fußball, über Handball, Basketball und Tennis, bis hin zu hierzulande beliebten Wintersportarten: Schon seit Jahren verpasse ich nichts Wichtiges bezüglich der Online-Wetten. Auf diesem Blog präsentiere Ich in erster Linie meine Tipps zur Admiral Bundesliga und der Champions League. Lust auf Top-Quoten? Das ist der perfekte Ort dafür!

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